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It’s not just the Raspberry Pi that delivers performance and tinkering fun at a low price. We present five interesting Raspi alternatives.
The Raspberry Pi continues to enjoy enormous popularity even years after its premiere. No wonder, as the inexpensive mini PC is not only suitable as a Linux computer and for learning programming languages, but also for countless projects such as an inexpensive media center PC, a NAS solution or even a self-hosted cloud. But enthusiasts in particular sometimes wish that the Raspi could do a little more. The Raspberry Pi Foundation has made it its mission to keep the cost of the Pi at a consistently low level. As a result, the hardware of the Raspberry Pi can become a bottleneck for demanding projects. For example, the built-in RAM with one gigabyte of RAM is too small for desktop use of Linux or even Windows 10.
Raspi alternatives: Particularly interesting for hobbyists
The market for so-called “Single Board Computers” (SBC), i.e. single-board computers such as the Raspi, has literally exploded in recent years. Names like Orange PI, Banana Pi or Odroid advertise better performance and more functions. At least in theory, this is true: Many Raspi competitors offer better components or even more connections, for example for SATA hard drives. However, hardware superiority is often offset by a more complicated software experience. While there are countless ready-to-use operating system solutions for the Raspi along with correspondingly large community support, the more exotic alternatives usually require more effort and training time. Also, the selection of available operating systems is usually not so extensive. However, a good desktop Linux is available for all the Pi alternatives presented. General Linux solutions such as Ubuntu or Arch Linux run on almost all Pi alternatives – and often even better than on the “original”. Special projects such as the Batocera emulator system are also increasingly being adapted for other SBCs. Nevertheless, if you want to keep it simple, there is still no way around the Pi.
Rock Pi 4
Eine noch recht frische Alternative zum Raspberry Pi liefert der Rock Pi 4. Den mit rund 100 Euro vergleichsweise hohen Preis rechtfertigt der SBC vor allem mit modernen Komponenten: Der verbaute Rockchip-Prozessor RK3399 liefert mit seinen sechs Kernen deutlich mehr Rohleistung als der Pi, außerdem setzt er auf moderne 64-bit-Architektur. Zudem gibt es den Rock Pi in Modellvarianten mit bis zu 4 Gigabyte Arbeitsspeicher, was auch anspruchsvollere Anwendungen ermöglicht. Auch sonst übertrifft der Rock Pi 4 die aktuelle Pi-Konkurrenz. Beispielsweise bietet er die Möglichkeit, den Speicher nicht nur per microSD-Karte, sondern auch per eMMC-Modul oder sogar M.2-SSD zu erweitern. Zwei der vier USB-Stecker unterstützen den flotteren Datentransfer über USB 3.0, auch schnelles AC-WLAN und Bluetooth 5.0 ist in den teureren Modellen des Rock Pi 4 an Bord.
Tatsächlich ist der Rock Pi 4 eine der interessantesten Upgrade-Optionen zum Raspberry Pi. Auch der Software-Support für den relativ jungen SBC ist bereits recht gut: Neben Ubuntu Server und Debian Desktop stehen auch Versionen von Android, Android TV und der Kodi-Distribution LibreELEC zum Download bereit: https://wiki.radxa.com/Rockpi4/downloads
Asus Tinkerboard S
Die erste Version des Asus Tinkerboard sorgte 2017 für Aufsehen: Der Ausflug der Komponenten-Spezialisten in Raspi-Gefilde kam für viele Überraschend. Tatsächlich bot das Tinkerboard deutlich stärkere Hardware als die damalige Raspberry-Pi-Konkurrenz, konnte sich aber beim Software-Support nicht ganz überzeugen. Mittlerweile hat sich nicht nur die OS-Situation verbessert, ASUS hat mit dem Tinkerboard S auch eine stärkere Variante des SBCs nachgeschoben.
Angetrieben vom QuadCore-SoC Rockchip RK3288 und einer Mali T760-GPU bietet das Tinkerboard S mehr Leistung als die aktuellen Raspis. Außerdem kommt der ASUS-SBC mit 16-Gigabyte eMMC-Speicher, auf dem Betriebssystem installiert werden können. Davon abgesehen bietet er WLAN, Bluetooth 4.0, vier USB-Anschlüsse (leider nur mit USB 2.0) und wie der Raspi 40 GPIO-Pins. Das Tinkerboard-Forum bietet mittlerweile eine große Auswahl an Software-Projekten, darunter auch Android-basierte Distris für den ASUS-SBC.
Banana Pi M3
Unter dem Namen Banana Pi liefern verschiedene chinesische Firmen seit einigen Jahren interessante Alternativen zum Raspberry Pi. Der 2016 erschienene Banana Pi M3 kommt von Sinovoip und ist immer noch eine hochinteressante Pi-Alternative. Sein Allwinner A83T-Prozessor liefert acht Kerne, die mit bis zu 2 Gigahertz takten. Flankiert wird er von 2 GB Ram sowie 8 Gigabyte internen Speicher für Betriebssysteme. Auf dem Papier liefert der Bananen-Pi damit deutlich mehr Leistung als das Original.
In der Praxis neigt der M3 allerdings dazu, seine Performance nicht ganz auf das Parkett bringen zu können, weil die CPU-Kerne unter Last schnell drosseln – vor dem Raspi liegt die Leistung des Banana Pi allerdings trotzdem. Außerdem ist der Software-Support im Vergleich zum Raspberry Pi nicht ganz so üppig. Wer sich für den Sinovoip-Rechner interessiert, findet im Banana Pi Wiki allerdings einige gut funktionierende Distributionen, darunter Ubuntu und Android.
ODROID-N2
Hardkernel ist mit seiner Odroid-Serie ebenfalls schon länger im Geschäft. Anders, als es der Name vielleicht vermuten lässt, funktionieren die Odroid-SBCs aber nicht nur mit dem Android-Betriebssystem, sondern bieten auch eine gute Linux-Unterstützung. Der Odroid N2 ist der jüngste und bislang stärkste Zugang im Odroid-Portfolio. Er kommt mit einem 6-Kern-Amlogic-Prozessor, dem wahlweise 2 oder 4 Gigabyte zur Verfügung stehen. Im Vergleich zum Raspberry Pi ist der Odroid N2 ein gutes Stück größer und kommt ab Werk mit einem passiven Kühler. Wie praktisch bei allen teureren Alternativen ist es möglich, sowohl die vier USB-3.0-Ports als auch den Gigabit-Ethernet-Port mit voller Bandbreite anzusteuern. Vor allem für Netzwerk-Projekte, etwa dem Betrieb einer NAS-Lösung, ist der Odroid N2 damit potenziell besser geeignet als die aktuellen Raspberry-Pi-Modelle. Softwareseitig gibt es zum Start des Odroid N2 bereits stabile Versionen von Ubuntu 18.04 und Android 9 “Pie”, weitere OS-Versionen dürften aber nicht allzu lange auf sich warten lassen.
Atomic Pi
Es muss nicht immer ARM sein! Während die meisten Pi-Alternativen auf die ARM-Architektur setzen, bietet der Atomic Pi einen x86-Prozessor, genauer gesagt einen Intel Atom x5-Z8350. Der ist zwar nicht mehr taufrisch, sorgt aber dafür, dass neben Linux auch Windows auf dem Atomic Pi läuft. Vor allem im Desktop-Einsatz ist der Atom bei vielen Anwendungen deutlich flotter als vergleichbare SBCs. Auf dem 16 Gigabyte großen internen Speicher ist bereits ein Ubuntu-Derivat vorinstalliert, andere Betriebssysteme können auf Wunsch von einer SD-Karte oder via USB geladen werden. Auf einen m2-SSD-Anschluss muss allerdings verzichtet werden. Ansonsten bietet der Atomic Pi zwei Gigabyte RAM, Bluetooth 4.0, AC-WLAN sowie je zwei USB-3- und USB-2-Anschlüsse. Inzwischen wird der Atomic Pi aber kaum noch verkauft – vor allem nicht für den ursprünglichen Preis von circa 35 US-Dollar.